Sonntag, 26. Februar 2012

Es fühlt sich schon wieder nach gar nichts an. Nach einem angenehmen, für einen kurzen Moment schönen gar nichts. Es fühlt sich an, als ob jedes Gefühl in dir plötzlich gestorben sei. Du spürst lediglich diese Leere in dir. Und diese Ruhe. Und du versuchst das Gefühl zu genießen doch gleichzeitig weisst du auch, dass du nicht von dir selbst behaupten kannst das Gefühl erzwungen zu haben und, dass es nicht dein Verdienst ist. Sondern eher die traurige Tatsache, dass du geweint hast, du hast geweint und geweint und geweint als hätte es auf der Welt nie einen schlimmeren Grund für deine Traurigkeit gegeben als diesen. Und dann denkst du nach und du genießt diese Leere. Aber im nächsten Moment wird dir klar, dass diese Leere nur so lang von Dauer ist, bis die nächste Traurigkeit beginnt du wieder weinst und weinst und weinst und dann wieder diese Leere spürst. Es ist also ein ewiger Teufelskreis. Und damit lebst du. Aber du findest es okay damit zu leben, denn tief im Inneren weisst du, dass es ja nicht ewig so weitergehen kann wie es gerade weitergeht. Oder? Und dann plagen dich Zweifel. Und Psychologen nennen es "die erste Phase beim Liebeskummer". Und du denkst dir, hey bald ist es vorbei es hat bald ein Ende, nie wieder Schmerzen, nie wieder. Bis dir nach 6 quälenden Monaten klar wird, dass sich nichts ändern wird. Und, dass nicht einmal Gott dir helfen kann, weil du diesen Menschen so sehr liebst, dass du bereit bist jeden Schmerz und jedes noch so quälende und zerreissende Gefühl der Traurigkeit in Kauf zu nehmen. Weil es dir mehr bedeuted bei ihm zu sein, bei dem Menschen den du liebst. Weil es dir wichtiger ist, als die eigenen Schmerzen, von denen du weisst, dass sie wieder kommen werden. Aber in diesem einen wichtigen Moment ist dir das egal. Und das ist das Problem.

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